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Zum Leben und zur Arbeit von Eugene T. Gendlin
lesen Sie gerne folgendes Interview (German)

Die grundlegende Dynamisierung im "Focusing-with-the-whole-Body"
 
 

Kursnummer: FINK 18/3

Die grundlegende Dynamisierung im "Focusing-with-the-whole-Body"

Was bedeutet sie in Therapie, Beratung, Coaching und... Leben?

Trainer: Astrid Schillings

Neue Termine:
Workshop I:

21. September - 23. September 2018
Workshop II:
26. Okktober - 28. Oktober 2018

Die Workshops bauen aufeinander auf.

 

Dieses Seminar wendet sich an Menschen, die sowohl die Grundlagen des Focusing (80 AE) als auch die Ausbildungswerkstatt Focusing-mit-dem-Ganzen Körper (80 AE) besucht haben.
Es ist das zweite der Themenwochenenden, die auf den Focusing Professional vorbereiten bzw. auch auf den Focusing Begleiter angerechnet werden.

Ihr alle habt im Focusing die tiefere Natur von Veränderung kennengelernt. Transformation geschieht, indem wir uns bewusst ins eigene Erleben beziehen. Im Focusing-mit-dem-Ganzen Körper erleben wir, wie wir mehr sind als alle Inhalte unseres Erlebens, ja, wie sich unser Leben als Ausdruck alles Lebendigen von selbst  weiter bewegt. Indem wir uns erlauben, die revolutionäre Pause zu verkörpern, nicht schon zu wissen, verbinden wir uns immer wieder mit der „Quelle“- lassen Raum. Wieder und wieder staunen wir, wie von selbst das frische Leben, die neue Bewegung entsteht.
Mit all dem gehen wir an diesem Wochenende einen Schritt weiter und erkunden die grundlegende Dynamik der focusing-orientierten Beziehung. Es geht um die menschliche Beziehung selbst, das wirkliche Dasein von Mensch zu Mensch als pulsierende, lebende Wesen. Hier setzt Eugene Gendlin an.

Schon in den frühen 60-iger Jahren benannte Gendlin die Beziehung von Mensch zu Mensch als Grundlage jeder Lebensbewegung. (Theory of Personality Change 1964. Gendlin-online-Library, www.Focusing.org).
Er formulierte klar: Veränderung, das Weiterbewegen gestockten Lebens findet in Beziehung statt. Dabei verschob er die Betrachtung vom Inhalt hin zu totaler Prozesshaftigkeit und dynamisierte so das Verständnis von Interaktion, von bezogenem Gewahrsein, von Prozess. Das hat bis heute so radikale Konsequenzen für das Verständnis therapeutischer, beratender, ja jeder menschlichen Interaktion, dass es immer noch nicht im Mainstream ankommen konnte. Wir werden die Konsequenzen für einige Paradigmen der Psychotherapie, Supervision, der menschlichen Kommunikation anschauen und daraus neue Erkundungsfragen entwickeln.
Wie entsteht Kontakt, wie leben wir die existentielle Situation von Mensch zu Mensch?
Ist das Feld der Begegnung gestört, können wir einander nicht in Focusing- Prozessen begleiten.

Im Focusing-mit-dem-Ganzen Körper entwickeln wir eine radikale Perspektive: Von der geschickten Intervention hin zu einem Mit-Sein, Engagiert-Sein, vom Aufdecken der Psychodynamik hin zum interaktiven Verstehen von Gewahr-Sein.

Wir werden uns dem Verkörperten Dialog nähern und dabei Konzepte wie
„Bodying Back“, Beziehungs-Check, den empathischen Moment sowie den Felt Sense der Beziehung erkunden. Wir werden im Wechsel von praktischen Experimenten und theoretischen Reflektionen bewegen. Pausen werden helfen, alles wirken zu lassen.
Eine Unterscheidung von Focusing-mit-dem-Ganzen Körper als philosophisch fundierte Lebenspraxis (in u.a. Selbsterfahrung u. Partnerschaften) und Focusing als professionelle Haltung in Therapie, Beratung, Coaching werden erörtert.
Im Workshop werden hoffentlich Möglichkeiten der Neuorientierung für unsere Arbeit und unser Leben in Beziehung aufgehen...

Alle Teilnehmende sind eingeladen, auch Beispiele aus ihrer Berufs- und Lebenspraxis mitzubringen – supervisorische Elemente sind möglich.

Kosten: 240,- €

Ort: Köln

Zeit: Workshop I
Freitag, 21. September 2018 ab 18.00 Uhr bis Sonntag 23. September 2018 17.00 Uhr
Workshop II
Freitag, 26. Oktober 2018 ab 18.00 Uhr bis Sonntag 28. Oktober 2018 17.00 Uhr

Anmeldung:
Focusing Institut Köln